Las Canadas

Las Canadas ist eine der weltgrössten Schluchten mit einem Areal von gut 130 qkm. Die Schlucht entstand aus Resten von mehreren alten Vulkanen. Las Canadas wurde 1954 auf Grund seiner einzigartigen geologischen Lage und botanischen Vielfalt als Nationalpark ausgewiesen. Die Tour durch den Krater kann man fast mit einer Tour auf dem Mond vergleichen.

Caldera: Einsinken der Erdoberfläche während und nach einem Vulkanausbruch. Der Vulkan bricht in die Hohlräume ein, die entstehen nachdem Lava, Wasser, Gase und Asche ausgespuckt worden sind. Die Rest des Vulkans stehen wie eine Mauer um das Tal herum.

Man kommt nach Las Canadas vom Süden her durch u.a. Vilaflor, das für seine reine Luft und das Wasser bekannt ist, das man in den Supermäkten kaufen kann. Während des Aufstiegs kann man beobachten wie sich die Natur vom Nadelwald bis zur Lavalandschaft verändert. Es ist sehr kalt, darum sollte man eine Jacke und lange Hosen mitnehmen.

Unterwegs parkt man sein Auto bei Los Roques, einige grosse eigentümliche Klippenformationen. Von daraus hat man einen feinen Ausblick zum Vulkan del Teide. Man sollte sich die Tour rund um Los Roques nicht entgehen lassen. Folg dem markierten Weg und Du kommst weg von den Bussen mit Touristen und erlebst eine einzigartige Landschaft. Lang draussen kann man einen  versteinerten Wasserfall aus Lava sehen, der sich über die Bergseiten zieht.

Kommt man erst spät am Nachmittag kann man durch den Sonneneinfall eine ganz andre Landschaft erleben. Hier liegt auch eine Cafeteria, in der man die leckeren kanarischen Kartoffeln kaufen und ein kaltes Bier oder eine Tasse Kaffee geniessen kann. An der Seilbahn gibt es auch die Möglichkeit Kaffee oder Kakao zu trinken und belgische Waffeln mit Schlagsahne zu essen.

Wenn man die Aussicht von der Spitze des del Teide genossen hat, kann man weiter in Richtung Norden nach La Orotava fahren. Auf dem Weg kommt man an mehreren kleineren Vulkankratern vorbei, u.a. Montana Blanca, hier kann man parken und eine Tour durch die Umgebung machen. Die Tour führt auch an einem geologischen Museum vorbei: el Centro de Visitantes – dass einen Besuch wert ist. Es liegt etwas abseits und der Eintritt ist frei, wir empfehlen nach einem Parkplatz zu suchen auf dem normalerweise immer Busse und Personenwagen halten.

La Orotova gleicht nicht einer Stadt mit Tourismus. Die Abfahrt durch die Wolken und unzähligen Haarnadelkurven ist unbeschreiblich. Es ist eine von Teneriffas ältesten Städten und bekannt für seine schönen Häuser mit Balkons, gebaut von wohlhabenden Adelsfamilien.  

Wählt man die Route in Richtung Nordosten kommt man an einem internationalen astronomischen Observatorium vorbei. An Wochenenden und wenn Schnee gefallen ist, kann man Teneriffas Bewohner auf Schi und die Kinder mit dem Schlitten fahren sehen.

Wählt man die Route zum Teide entlang der Westküste kommt man nach Guia de Isora und weiter nach Chio, dort dreht man nach rechts und folgt der Strasse Richtung Teide. Es geht recht steil nach oben, aber es ist eine wunderschöne Fahrt durch Kiefernwälder unterbrochen von offenen Schneissen, die die Lavaströme in den letzten Jahrhunderten in den Wald gebrannt haben.



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